Zwei Leben

Die Strafsache Wilhelm Schweiger

von Pamela Pabst, gelesen von Ingo Hoppe

Bevor der Roman »Zwei Leben – Die Strafsache Wilhelm Schweiger« entstand, hatte Pamela Pabst bereits 10 Folgen der damals sehr bekannten und beliebten Fernsehserie »Derrick« geschrieben, freilich nur für den Hausgebrauch. Das vorliegende Werk sollte eigentlich der 11. Derrick werden.

Am 31.01.1995 begann sie zu schreiben und erfand den Rechtsanwalt Wilhelm Schweiger. Der Name stammte dabei aus einem kleinen Zettelkasten, in welchem sie seit Beginn ihrer schriftstellerischen Aktivitäten Namen für etwaige Figuren gesammelt hatte.

Dass die historische Figur Wilhelm von Oranien den Beinamen »Wilhelm der Schweiger« getragen hatte, war ihr dabei völlig unbekannt, zumal es damals noch kein Internet gab. Der Roman wurde zunächst handschriftlich unter dem Fernsehlesegerät, einem Fernseher mit Vergrößerungsfunktion, angefertigt und umfasste 64 DIN-A4-Seiten.

Es handelte sich ursprünglich um einen Traum, wie es nach der Vergewaltigung weiter gehen könnte. Der Urschweiger endet damit im heutigen Kapitel drei. Da sich Pamela Pabst von ihren Figuren aber nicht mehr trennen wollte, schrieb sie weiter. Im Jahr 2000 überführte sie das Manuskript in eine Computerdatei.

In den Folgejahren erfolgten leichte Anpassungen. Pamela Pabst war ab 2004 im juristischen Vorbereitungsdienst und konnte die dort gewonnenen Erfahrungen mit einbringen. Außerdem forderte ein befreundeter Psychologe sie auf, ihre »verruchte Seite« zu suchen und zu finden. Dies gab dem ganzen dann auch noch mehr Erotik als ursprünglich.

In jedem Fall möchte Pamela Pabst betonen, dass es für Wilhelm Schweiger kein reales Vorbild aus ihrer persönlichen Biographie gibt. Sofern ihr damaliger Mentor und langjähriger Weggefährte die selben Initialen trägt und dummerweise von seinen Eltern nach Wilhelm von Oranien benannt wurde, ist dies ein geradezu unfassbarer Zufall, welcher auch zu kurzzeitigem Ärger führte, dies ist aber lange überwunden.

1996 entstand im Rahmen eines Literaturwettbewerbes eine Zusammenfassung des Werkes in Form eines persönlichen Briefes des Hauptdarstellers. Im Jahre 1999 entstanden zu dem Werk darüber hinaus drei Drehbücher, die weiterhin auf ihre Verfilmung warten.

Pamela Pabst stehend, in Robe, nach links gewandt, Blick in Richtung Kamera, vor weißen Paneelen mit weinrotem Vorhangsaum am linken Rand